Freitag, 14. Februar 2014

NEW KIDS ON THE BLOG: Die Drei von der Produktionsleitung


3 Spielstätten, 3 ProduktionsleiterInnen. Vorgestellt in 5 Fragen.
              Lara-Joy Hamann, Sophiensaele | Karoline Kähler, HAU | Jakob Weiss, Ballhaus Ost

Beschreibe Karoline Kähler/Jakob Weiss/ Lara-Joy Hamann in einem Satz.

L. H.:
Karoline Kähler ist zu Späßen aufgelegt und mit praktischem Verstand ausgestattet.

K. K.: Jakob Weiss mag keine halben Sachen: ganz oder gar nicht und Liebe oder Hass.

J. W.: Lara-Joy Hamann ist ganz schön tough.



Schläfst Du nach dem Festival eine Woche lang durch oder war die Vorbereitung gar nicht so stressig?

L. H.:
  Ich schlafe einen Tag. Dann gehe ich mal wieder schwimmen und ins Kino.

K. K.: Ich werde in den Tagen nach dem Festival bestimmt nur schwer meine Augen offen halten können. Die Vorbereitungen sind natürlich nicht unanstrengend, aber das Festival an sich bedeutet vier Tage Ausnahmezustand und danach werde ich wohl ziemlich platt sein.

J. W.: Sowohl als auch. Stressphasen und Entspannungsphasen haben sich die Waage gehalten. Aber reden wir darüber nochmal nach dem Festival.


Wenn Du dieses Jahr nicht Produktionsleiterin beim 100°-Festival wärst, sondern dort ein einzelnes Projekt auf die Bühne bringen würdest, was für ein Stück wäre das?

L. H.:
Es wäre sehr laut, ich würde alle Scheinwerfer benutzen, die ich kriegen kann, es gäbe viele Texte, die niemand auswendig kann, und ein Ufo oder irgendwas Ferngesteuertes, das fliegen kann. Am Ende würde jemand singen.

K. K.: Das wäre sicherlich ein krachig-poetisches Musiktheaterstück mit meiner Gruppe musiktheater bruit!

J. W.: Eine größenwahnsinnige futuristische Oper. Die kommt dann nächstes Jahr.


Was ist das ganz besonders Besondere Deiner Spielstätte beim diesjährigen 100°-Festival?

L. H.:
Das Besondere ist – wie allerdings in jedem Jahr – dass so viel Verschiedenes in einem Haus stattfindet, dass überall immer was passiert. Wirklich neu ist, dass es ein Mitternachtsradio gibt: Jeden Tag um Mitternacht wird im Foyer des Festsaals ein Tagesrückblick präsentiert, der auch live gestreamt wird, somit auch für die Zuhausgebliebenen oder die, die schon zuhause sind.

K. K.: Das ganz ganz Besondere sind natürlich die super Truppen, die bei uns spielen. Am HAU werden ja während des 100° Festivals acht Bühnen bespielt, und zum Teil sechs Performance gleichzeitig laufen, wenn man das mal potenziert …

J. W.: Zum einen ist das Ballhaus Ost ja noch ganz jungfräulich in Bezug aufs 100°, andererseits ist es höchste Zeit dafür, dass dieser charmante Fleck Theater mit dabei ist. Beim Festival werden wir zwar nur zwei Tage dabei sein, die werden es allerdings in sich haben, verteilt auf alle Etagen im Ballhaus. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass es in unserem Programmablauf keine Überschneidungen gibt und man so bei uns keine Vorstellung verpasst. Und wer sich mal entspannen will, kann das in unserer Sauna – genau, Sauna – im Hof tun oder sich in einer unserer Bars sein Mütchen wieder kühlen.


Dein persönlicher Tipp für die Festivalbesucher?

L. H.:
An der Bar in der Kantine gibt‘s Moscow Mule!

K. K.: Lauft los, holt alles raus, schaut alles an, applaudiert, stimmt ab, gebt Tipps, verwirrt die anderen, schreibt dem ShortMessageService, esst Pizza, trinkt ne Cola, kommt zu den Gesprächen, feiert, tanzt, tanzt, tanzt, schlaft, lasst euch gehen und, ganz wichtig, kommt am nächsten Tag wieder und lauft weiter…

J. W.: Rumfahren und so viel wie möglich mitnehmen. Und gut planen. Dafür gibt‘s dieses Jahr in unserem Programmheft sogar eine extra Seite.

// SIM



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