Freitag, 21. Februar 2014

Die tägliche Mutter. Teil 1: Das Treppenkind




Liebe Mutter,

ich bin jetzt also hier auf diesem 100° Festival in Berlin. Und wurde versetzt, schon am ersten Tag. Ich wollte mir einen schönen kleinen Film ansehen – und jetzt sitze ich auf der Treppe, weil der nicht läuft.  „Der Film ist weg“, haben die gesagt. „Wie geht denn das?“, habe ich gefragt. Das konnte mir keiner beantworten. Lange Gesichter hatten wir alle.
Auf dem Weg hier hin, bin ich aus der U-Bahn ausgestiegen. Da stand einer, der war schon müde und hat in hohem Bogen gekotzt. Durch diesen Arc de Triomphe ist ein Hund durchgelaufen. Ich musste ein bisschen lachen, aber schön war das nicht.
Gleich sehe ich mir vielleicht einen Film an, in dem getanzt wird. Es geht wohl um „unten rum“. Danach sitze ich bestimmt wieder auf der Treppe.
Wie versprochen werde ich dir jeden Tag schreiben.

Aus der Ferne winkt,
//tot

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